Kolumne

Liebe Pioniere

Unternehmer zu sein – ein Wort, das mit diversen Facetten verbunden ist. Früher sagte jemand, der Besitzer einer kleineren Firma war, dass er ein Selbständigerwerbender sei. Nur Besitzer von grossen Firmen wurden von der Gesellschaft mit gewisser Verehrung Unternehmer genannt. Heute ist dies anders geworden. Sogar gewisse Manager, also Angestellte, nennen sich heute Unternehmer. Sie sind es aber nicht wirklich, da sie ja trotz Rang und Position in ihrer Firma, Angestellte sind. Das heisst, dass sie ein regelmässiges Salär von ihrem Arbeitgeber beziehen – sich also um ihr monatliches Einkommen keine grösseren Sorgen machen müssen. Wenn sie also von sich sagen, dass sie Unternehmer seien, müsste man das jeweils relativieren, mit der Korrektur, dass sie evtl. unternehmerisch denken, jedoch als Manager einer Unternehmung noch lange keine Unternehmer im herkömmlichen Sinn sind.

Ein Unternehmer – und auch wenn die Unternehmung noch so klein ist, hat kein regelmässiges Einkommen und ist immer besorgt, neue Geschäftsfelder zu erschliessen, damit seine allfälligen Mitarbeiter und er oder sie selber, am Leben bleiben. Ein Selbständigerwerbender – ich nenne ihn hier einmal so – muss eine gewisse Portion an Mut mitbringen, sobald er anfängt seine Ideen und Visionen in die Tat umzusetzen. Denn unsere Gesellschaft – das ist nun meine persönliche Meinung – ist ein Dschungel und eher ein Gebilde, in dem man es einfacher hat, sich einem grösseren Unternehmen anzuschliessen, als sich auf eigene Faust durchs Leben zu schlagen. Wer es trotzdem wagt, sich gegen den Mainstream zu stemmen, der braucht viel um erfolgreich zu sein. Er oder sie muss ein Kämpfer sein, der im Dschungel, verschiedene Pfade kennt, um ans Ziel zu kommen. Auch die Gefahren dieses Dschungels zu kennen sind essentiell, um ans Ziel zu kommen – nur auch dieses Ziel gibt es ja auch nur bedingt – ich würde es eher Etappenziel nennen. Denn am Ziel ist man ja eigentlich nie – eher könnte man sagen, dass eine weitere Hürde genommen worden ist.

Nun, genug des Philosophierens, ob Ihr Euch in Zukunft Unternehmer oder Selbständigerwerbende nennt, eines haben wir alle gemeinsam, wir sind daran unsere Visionen zu verwirklichen und wir versuchen uns im Dschungel des Mainstreams und der Riesenfirmen zurecht zu finden und unseren Pfad zu gehen und möglichst vielen wilden Tieren aus dem Weg zu gehen, um unsere Haut zu retten. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen weiterhin viel Erfolg und Genugtuung in Eurem Tun und Wirken.

Bis bald,

Euer Felix
Pioneers’ Club PCU

 

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